Gesamtschule Unterstrass

Netzwerk

Seit der Gründung der Gesamtschule besteht eine enge, netzwerkartige Zusammenarbeit mit dem Institut Unterstrass an der Pädagogischen Hochschule Zürich. Die Schule stellt sich als Entwicklungs- und Modellschule zur Verfügung. Da ein Teil des Teams ebenfalls am Institut unterrichtet, hat sich die Zusammenarbeit intensiviert. Die zukünftigen Kindergarten- und Primarlehrpersonen arbeiten während des kursorischen Unterrichts wöchentlich eine Lektion pro Woche mit einem Kind. Die Kinder haben damit einen höchst individualisierten Unterricht und die Studierenden die Möglichkeit, ihr erworbenes theoretisches Wissen unmittelbar in die Praxis umzusetzen. Für das Projekt écolsiv werden Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung am Institut Unterstrass fit gemacht für eine pädagogische Tätigkeit im Arbeitsfeld Schule. Wir bieten dafür regelmässig Praktikumsplätze an. Eine enge Beziehung besteht auch zum Gymnasium Unterstrass, da einige Lehrpersonen an beiden Schulen unterrichten. Daneben sind die beiden Oberstufenlehrerinnen als Trainerinnen und in der Leitung im Projekt ChagALL zur Förderung jugendlicher Migranten und Migrantinnen engagiert. 

Beteiligt war die Gesamtschule am Projekt "Netzwerk innovativer Schulsysteme" (INIS). Während vier Jahren entwickelten etwa fünfzig Schulen aus rund zehn Nationen ein Selbstevaluationsinstrument, das heute unter dem Titel SEIS in vielen Ländern, teilweise flächendeckend eingesetzt wird und von der Gesamtschule alle drei Jahre verwendet wird. 

Die Gesamtschule Unterstrass hat mit den Mehrklassenschulen Hinwil ein Netzwerk „Kompetenzpass“ gegründet. Mit mehr als zehn Schulen aus verschiedenen Kantonen und Liechtenstein wurden schulinterne Standards für alle Fächer wie auch für überfachliche Kompetenzen entwickelt. Das Netzwerk gehört zum Verein QuiSS (Qualität in Schweizer Schulen, www.quiss.ch, mitgegründet von der Gesamtschule Unterstrass), der sich zum Ziel setzt, sinnvolle Instrumente der Entwicklung von Schule und Unterricht zu koordinieren und aufzubauen. Ein wichtiger Teil davon ist das Projekt „Zaungäste“. In der Regel bilden sechs Schulen eine Gruppe, die sich gegenseitig besuchen und sich zu bestimmten Kriterien Rückmeldungen geben. Seit vier Jahren ist es gelungen, das Konzept der Zaungäste mit deutschen, österreichischen und italienischen Schulen durchzuführen. Daneben gibt es vielfältige Angebote zu Weiterbildungen der Mitgliederschulen wie auch des ganzen Teams der Gesamtschule.

Seit 2010 ist Dieter Rüttimann Mitglied der „International Academy for the Humanization of Education“, einer Organisation, die mittels Bildung die Zivilgesellschaft in verschiedenen Ländern Osteuropas zu verstärken versucht.

Die Gesamtschule ist bei der Einführung des Lehrplans 21 im Kanton Zürich engagiert. Dieter Rüttimann ist Mitautor der Broschüre „Kompetenzorientiert unterrichten“. Daneben macht er für viele Schulen Einführungsveranstaltungen zum neuen Lehrplan.